Boca De Yuma

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Das knapp 2500 Seelen zählende Fischerdorf Boca de Yuma befindet sich an der Südostküste der Dominikanischen Republik, etwa 30 km südlich von Higüey. Im 15. und 16. Jahrhundert war Boca de Yuma bekannt als Hafen von Higüey. Das Dorf ist nach der Mündung des Flusses Yuma benannt, der hier in die Bucht Bahía de Yuma am Canal de la Mona fließt. Die Bucht von Yuma wird insbesondere für Bootsfahrten und zum Fischen genutzt. Sie ist außerdem bei Dominikaner ein beliebtes Zeil für Wochenendausflüge.

 

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Der Geschichte nach soll in der Bucht von Yuma das Schiff von Pedro Sifuentes gesunken sein. Dieser ließ sich dort dann zuerst alleine nieder. Ab 1880 haben sich in Boca de Yuma immer mehr Menschen niedergelassen, die ihre Arbeit dem Transport von Holz widmeten. Dies legte den Grundstein für das Dorf Boca de Yuma.

 

 
Ursprünglich hatte Boca de Yuma eine Festung, die jedoch zerstört wurde. Heute sind von ihr nur noch wenige Überreste zu sehen. Eine kleine Sehenswürdigkeit der Umgebung ist eine Kanone, die aus der Bucht von Yuma geholt wurde. Sie steht heute auf der Klippe in der Nähe des Leuchtturms.
 

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Boca de Yuma dient auch als Eingang zum Parque Nacional Del Este, ist jedoch nicht so frequentiert wie Bayahibe im Westen.

Boca de Yuma ist auch bei den Einheimischen beliebt, die den Ort besonders für den hier hervorragenden zubereiteten Fisch schätzen. An den Klippen der Bucht gibt es einige einfache Restaurants, die frischen Fisch anbieten und dem Besucher einen grandiosen Blick über die Bucht ermöglichen.

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Wer Lust hat, kann sich mit einem Boot für einen kleinen Obolus (Vorsicht: hier wird gerne "abgezockt") auf die andere Flussseite übersetzen lassen, um den nahegelegenen Strand zu besuchen oder mit einem Boot den Fluß (Yuma) befahren, um schöne Eindrücke von der Landschaft der Region zu bekommen.

Ebenso interessant sind die Höhlen, die von den Tainos benutzt wurden und nur etwa einen Kilometer westlich von Boca De Yuma liegen. Um zu ihnen zu gelangen folgt man der Küstenstraße und biegt nach einigen hundert Metern nach rechts in das Waldgebiet ab (es ist alles ausreichend ausgeschildert). Nach etwa 200 Metern gelangt man zum Eingang der Höhlen. Im Inneren findet man ein großes und verzweigtes System von Gängen und Räumen deren Wände teilweise von den Tainos mit Fresken geschmückt wurden.

Die Höhlen besucht man am Besten zur Mittagszeit, da zu dieser Zeit die Sonne das meiste Licht in die Höhlen wirft. Allgemein empfiehlt es sich aber eine Taschenlampe mitzubringen, denn im Inneren der Höhlen gibt es kein Licht.