Parque Nacional Armando Bermúdez

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Bereits seit 1956 gibt es den Nationalpark Armando Bermúdez in der Nähe von Jarabacoa. Er gilt daher als eines der ältesten Schutzgebiete der Dominikanischen Republik. Die höchsten Berge des Landes und der gesamten Karibik – die Cordillera Central – liegen in dieser Region. Sie werden wegen ihrer für die Karibik ungewöhnlichen Höhe manchmal auch als die dominikanischen Alpen bezeichnet. Zu ihnen zählen Pico Duarte, Loma La Pelona, Loma La Rucilla und Pico Yaque.

Der Park ist etwa 765 km² groß, und sein Gebiet ist von der üppigen Vegetation des gemäßigten Höhenklimas geprägt. Hier findet man auch weitläufige Regen- und Pinienwälder. Zu den besonderen Pflanzen in der Region gehören beispielsweise der Kirschlorbeer, der Walnussbaum, Myrte, wilde Tamarinde und heimischer Wacholder. In den Wäldern des Parks leben selbstverständlich auch viele Tierarten, bei denen vor allem die Vielfalt an Vögeln bemerkenswert ist. Ornithologen freuen sich beispielsweise über den Haiti-Sittich und den Rosentrogon, den Hispaniola-Specht und den Palmschmätzer. Letzterer ist als dominikanischer Nationalvogel bekannt. In den Wäldern leben außerdem noch zwei besonders seltene Säugetiere: Der Schlitzrüssler aus der Familie der Insektenfresser und das Nagetier Jutía.

In den Wintermonaten fallen im Parque Nacional Armando Bermúdez die Temperaturen häufig unter Null. Vor allem die Nächte können dann empfindlich kühl werden.