Parque Nacional Los Haitises

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Der bei der Halbinsel Samaná gelegene Nationalpark Los Haitises wurde am 3. Juni 1976 eingerichtet und ist mit seinen 208 km² sicher einer der schönsten Flecken, die man sich auf der Dominikanischen Republik ansehen kann. Er zählt zu den noch weitgehend unberührten tropischen Regenwäldern der Karibik und ist nur vom Wasser aus zu erreichen. Man bekommt hier einen Eindruck davon, wie die Vegetation auf der Dominikanischen Republik vor der Zeit der Abholzung einmal ausgesehen haben muss.

Wer seinen Urlaubsort nicht auf Samana hat, der kann Los Haitises gut von Sabana de la Mar aus erreichen. Veranstalter für Touren in den Park finden sich jedoch auch in Sánchez, Samana und in Las Galeras. Obwohl es in diesem Teil der Dominikanischen Republik sehr viel regnet, ist ein Besuch mehr als lohnenswert: Der Besucher findet eine Fülle kleiner Süßwasserflüsse und Mangrovenwälder, die in eine wunderschöne Korallenlandschaft münden, glasklare Lagunen und sogar Tropfsteinhöhlen vor. Pelikane und andere tropische, seltene Vögel wie der Fregattvogel, der Palmschmätzer oder Tiere wie der Schlitzrüssler lassen sich hier hervorragend beobachten.

Wir empfehlen, sich einem der Veranstalter anzuschließen. Sie kennen die schönen Ecken des Parks und man hat den Vorteil, daß man sich nicht um Essen und um die Genehmigung für den Besuch kümmern muss (die zwingend notwendig ist). Zudem führen einen die Veranstalter zu den in diesem Park gefundenen Höhlen, die noch Malereien und Steinreliefs aus früheren Zeiten enthalten. Sie dienten der einheimischen Bevölkerung (den Taino), und später auch Piraten, als Unterschlupf.

Tipp: nehmen Sie Badesachen zum Schwimmen mit und feste Schuhe für die Höhlen. Bei der Überfahrt sollte man sich vor der kräftigen Sonneneinstrahlung schützen.